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Eine gut aufgebaute Amazon Storefront ist viel mehr als nur ein hübscher Markenstore. Sie entscheidet oft darüber, ob Kundinnen und Kunden deine Marke als professionell wahrnehmen, ob sie mehrere Produkte ansehen, wie gut deine Amazon Ads performen und ob aus einem Klick wirklich ein Verkauf wird. In diesem Beitrag zeige ich dir praxisnah, wie du deine Amazon Storefront strategisch, optisch und technisch so aufstellst, dass sie für dich arbeitet und nicht nur existiert.
Wenn du dir die Umsetzung sparen möchtest, kannst du deine Storefront natürlich auch komplett an eine spezialisierte an uns als deine Marktplatz Agentur auslagern. In diesem Beitrag bekommst du aber trotzdem alle wichtigen Schritte und Best Practices an die Hand, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Was ist eine Amazon Storefront genau
- 2. Warum jede Marke eine Storefront braucht
- 3. Voraussetzungen, um eine Amazon Storefront zu erstellen
- 4. Schritt für Schritt deine Amazon Storefront erstellen
- 5. Conversion Tipps für deinen Markenstore
- 6. Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
- 7. Für wen lohnt sich eine Amazon Storefront besonders
- 8. Nächste Schritte: So holst du das Maximum aus deiner Storefront
- 9. Bild Prompts für deinen Artikel
1. Was ist eine Amazon Storefront genau
Die Amazon Storefront, oft auch Markenstore oder Brand Store genannt, ist deine eigene, mehrseitige Markenwelt direkt auf Amazon. Du kannst dir das wie eine kleine Website innerhalb des Marktplatzes vorstellen. Kundinnen und Kunden verlassen zwar nicht Amazon, bewegen sich aber nur noch innerhalb deiner Marke, deiner Produkte und deiner Botschaft.

Typische Elemente einer Amazon Storefront sind:
- Startseite mit deinem Hauptversprechen und deinen wichtigsten Produkten
- Kategorieseiten für verschiedene Produktlinien
- Bestseller- und Empfehlungsbereiche
- Story- und Markenabschnitte, in denen du erklärst, wofür deine Marke steht
- Visuelle Module mit Bannern, Kacheln und Videos
Über den integrierten Store Builder kannst du Layouts per Drag and Drop aufbauen, Inhalte austauschen und neue Unterseiten hinzufügen. Genau an dieser Stelle entscheidet sich, ob deine Storefront wie ein lieblos zusammengeklickter Produktkatalog wirkt oder wie ein echter Markenauftritt.
2. Warum jede Marke eine Storefront braucht
Viele Seller und Vendoren konzentrieren sich fast ausschließlich auf einzelne Produktdetailseiten. Das ist wichtig, aber es verschenkt Potenzial. Deine Amazon Storefront arbeitet an mehreren Fronten gleichzeitig für dich:
- Markenaufbau: Du präsentierst dich als Marke, nicht nur als Anbieter einzelner Listings.
- Mehr Kontrolle über die Customer Journey: Du steuerst, welche Produkte zuerst gesehen werden und wie Kundinnen und Kunden durch dein Sortiment geführt werden.
- Bessere Performance deiner Ads: Sponsored Brands Anzeigen funktionieren deutlich besser, wenn sie auf eine starke Storefront führen.
- Höhere Warenkörbe: Wer in deinem Store bleibt, entdeckt eher weitere passende Produkte und kombiniert sie im Warenkorb.
- Mehr Vertrauen: Professionelles Design, konsistente Bildsprache und eine klare Markenbotschaft erhöhen die Kaufbereitschaft.
Wenn du deine Storefront bewusst mit deiner Amazon Marketing Strategie verzahnst, wirkt sie wie ein Verstärker für SEO, Advertising und Markenwahrnehmung gleichzeitig.
3. Voraussetzungen, um eine Amazon Storefront zu erstellen
Bevor du loslegst, prüfe kurz, ob du die formalen Anforderungen erfüllst. Du brauchst:
- Ein aktives Seller Central oder Vendor Central Konto
- Eine für Amazon Brand Registry registrierte Marke
- Mindestens ein aktives Produkt mit zugeordneter Marke
- Zugriff auf das Stores Menü in deinem Amazon Konto
Wenn dir die Brand Registry oder die strategische Markenpositionierung noch Kopfschmerzen bereitet, kann eine gezielte Amazon Verkäuferberatung helfen, die Basis professionell aufzusetzen. Erst dann lohnt es sich, in Design und Ausbau der Storefront zu investieren.

4. Schritt für Schritt deine Amazon Storefront erstellen
Schauen wir uns jetzt an, wie du praktisch vorgehst, wenn du deinen Markenstore neu aufbaust oder bestehende Strukturen verbessern möchtest.
4.1 Zugang zum Store Builder und erste Einstellungen
Nach dem Login in dein Seller Central gehst du auf Stores und wählst Stores verwalten. Dort kannst du für registrierte Marken eine neue Amazon Storefront anlegen oder einen bestehenden Store bearbeiten.
Wichtige erste Schritte:
- Marke auswählen und Store Titel vergeben
- Sprache wählen, in der der Store angezeigt wird
- Logo hochladen und Favicon definieren, sofern verfügbar
Achte bereits hier auf Konsistenz mit deinem restlichen Markenauftritt, etwa deiner Website oder deinem Shop, den du vielleicht über Marktplätze und eine Marktplatz Agentur orchestrierst.
4.2 Struktur und Navigation planen
Bevor du die erste Kachel verschiebst, solltest du deine Struktur planen. Eine sinnvolle Navigation ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für deine Amazon Storefront.
- Startseite: Stellt deine Marke kurz vor, zeigt Bestseller und wichtige Kategorien.
- Kategorieseiten: Für verschiedene Produktlinien, Zielgruppen oder Anwendungsfälle.
- Bestsellerseite: Stärkt Social Proof und erleichtert die Kaufentscheidung.
- Neuheiten: Ideal, um neue Produkte sichtbar zu machen und Kampagnen zu unterstützen.
- Über uns: Platz für Markenstory, Werte, Zertifikate und Auszeichnungen.
Je klarer deine Struktur ist, desto leichter finden Kundinnen und Kunden genau das, was sie suchen. Das zahlt direkt auf deine Conversion Rate ein.
4.3 Design, Branding und Bildsprache
Der nächste Schritt ist das Design. Nutze im Store Builder die verfügbaren Layout Bausteine, aber denke immer von deinem Branding aus. Wiedererkennbarkeit ist entscheidend.
- Definiere ein klares Farbschema und nutze es durchgängig.
- Setze hochwertige Bilder ein, idealerweise mit konsistenter Bildsprache.
- Arbeite mit klaren, kurzen Headlines und Unterzeilen.
- Nutze Bannerflächen, um deine wichtigsten Versprechen und USPs zu kommunizieren.
- Baue bei Bedarf Icons oder einfache Infografiken ein, um Vorteile auf einen Blick sichtbar zu machen.
Gerade beim Thema Branding lohnt sich eine spezialisierte Unterstützung. Wenn du deine Brand auf Amazon gezielt positionieren möchtest, schau dir unsere Seite zu Amazon Storefront und Branding an.
4.4 Produkte hinzufügen und Katalog pflegen
Im Store Builder kannst du Produkte manuell auswählen oder dynamische Produktkacheln nutzen, die anhand von Filtern Artikel einblenden. Wichtig ist, dass du bewusst kuratierst und nicht einfach alles wahllos darstellst.
- Positioniere Bestseller prominent auf der Startseite.
- Nutze thematische Gruppen, zum Beispiel Pakete, Sets oder Zubehör.
- Vermeide Produkte ohne Lagerbestand, um Frust zu vermeiden.
- Überprüfe regelmäßig Preise, Varianten und Bilder.
Eine saubere Produktstruktur ist nicht nur für die Storefront wichtig, sondern auch für deine Amazon SEO Strategie. Wenn du deine Listings von Grund auf optimieren möchtest, findest du Unterstützung auf Amazon SEO.
4.5 SEO und Performance für deine Amazon Storefront
Auch wenn eine Amazon Storefront nicht wie eine klassische Website in Google verwaltet wird, lohnt sich das Denken in SEO Kategorien. Je besser deine Inhalte strukturiert sind, desto stärker wirken sie auch in Verbindung mit Amazon Advertising und internen Suchmechanismen.
- Nutze relevante Suchbegriffe in Überschriften und Textblöcken.
- Schreibe verständliche, nutzenorientierte Texte statt Keyword Aneinanderreihungen.
- Strukturiere Inhalte über klare Absätze und Zwischenüberschriften.
- Achte auf komprimierte Bilder, damit der Store schnell lädt.
- Verlinke Unterseiten im Store sinnvoll miteinander, um Wege zu verkürzen.
Richtig spannend wird es, wenn du deine Storefront konsequent mit deiner Werbestrategie verbindest. Über Amazon PPC und Amazon DSP Werbemanagement kannst du gezielt Traffic auf deinen Markenstore lenken und Kampagnen auf bestimmte Unterseiten ausrichten.
5. Conversion Tipps für deinen Markenstore
Wenn die Basis steht, geht es um Feinschliff. Kleine Anpassungen können große Effekte auf deine Conversion Rate haben.
- Klarer Hero Bereich: Formuliere eine eindeutige Botschaft, warum Kundinnen und Kunden bei dir richtig sind.
- USP Kacheln: Fasse deine wichtigsten Vorteile in 3 bis 5 kurzen Stichpunkten zusammen.
- Social Proof: Integriere Bewertungen, Testsiegel oder Referenzen, wo möglich.
- Cross Selling: Biete Zubehör, ergänzende Produkte oder Bundles direkt im Store an.
- Call to Action: Arbeite mit klaren Handlungsaufforderungen wie “Jetzt entdecken” oder “Zum Produkt”.
Denke deine Storefront immer als Conversion optimierte Landingpage. Besonders dann, wenn du Sponsored Brands oder Sponsored Brands Video Kampagnen direkt auf einzelne Store Unterseiten leitest.
6. Häufige Fehler, die du vermeiden solltest
Viele Marken investieren Zeit in die Erstellung einer Amazon Storefront, verlieren aber Sichtbarkeit und Abschlussquote durch vermeidbare Fehler. Dazu gehören zum Beispiel:
- Unübersichtliche Navigation ohne klare Struktur
- Zu viele verschiedene Stile, Farben und Schriftarten
- Beliebige Produktanordnung ohne klare Priorisierung
- Veraltete Inhalte, Aktionen oder Slogans, die nicht mehr gültig sind
- Lange Ladezeiten durch große Bilddateien
- Keine Verbindung zu Amazon Ads oder externem Traffic
Wenn du regelmäßig Kampagnen planst oder deine Marke breiter auf Marktplätzen aufstellen möchtest, ist ein professionelles Amazon Marketing Setup der beste Weg, diese Fehler dauerhaft zu vermeiden.
7. Für wen lohnt sich eine Amazon Storefront besonders
Grundsätzlich profitiert fast jede Marke mit Brand Registry von einer Storefront. Besonders großes Potenzial haben:
- Private Label Marken mit mehreren Produkten oder Produktlinien
- Hersteller mit hohem Branding Anspruch und Wiedererkennungswert
- Marken, die bereits externe Kanäle wie Social Media oder Newsletter nutzen
- Unternehmen, die skalierbare Amazon Advertising Strategien aufbauen wollen
- Brands, die Marktplätze als wichtigen Pfeiler ihrer E Commerce Strategie sehen
Wenn du nicht nur auf Amazon, sondern generell auf Marktplätzen wachsen möchtest, lohnt ein Blick auf deine übergeordnete Marktplatz Strategie. Eine starke Amazon Storefront ist dann ein Baustein in einem größeren Gesamtbild.
8. Nächste Schritte: So holst du das Maximum aus deiner Storefront
Die Amazon Storefront ist kein Einmalprojekt, das du anlegst und dann vergisst. Sie ist ein lebendes Element deiner Marke und sollte sich zusammen mit deinem Sortiment, deinen Kampagnen und deiner Strategie weiterentwickeln.
- Analysiere regelmäßig Kennzahlen wie Aufrufe, Verweildauer und Conversion.
- Teste verschiedene Layout Varianten und Banner Botschaften.
- Nutze deine Storefront aktiv als Landingpage für PPC Kampagnen.
- Aktualisiere Inhalte zu Saisonaktionen, Produktlaunches und Bundles.
Wenn du dir einen Sparringspartner wünschst, der deine Marke strategisch auf Amazon aufbaut, Ads strukturiert und deine Storefront konsequent optimiert, melde dich gerne für ein unverbindliches Gespräch. Über das Kontaktformular kannst du deine Situation kurz schildern, ich melde mich dann mit konkreten Vorschlägen.
9. Bild Prompts für deinen Amazon Storefront Beitrag
Zum Abschluss findest du noch Vorschläge für KI Bild Prompts, die du für dein Beitrags Titelbild und für Grafiken im Text verwenden kannst.
9.1 Prompt für das Hauptbild
Prompt: Ultra detailreiche digitale Illustration eines modernen Amazon Markenstores auf einem Laptop auf einem hellen Schreibtisch, klar strukturierte Storefront mit Bannern und Produktkacheln, professionelle E Commerce Markenoptik, sauberes Interface, neutrale Hintergrundfarben, leichtes Glühen, scharf, hochauflösend, ideal als Headerbild für einen Blogartikel über Amazon Storefront.
9.2 Prompts für Bilder innerhalb des Textes
- Struktur und Navigation: Isometrische Grafik eines mehrseitigen Amazon Markenstores mit Startseite, Kategorien und Navigationsleiste, minimalistisch, gut lesbare Überschriften, übersichtliches Menü.
- Design und Branding: Moodboard Grafik mit Farbpalette, Typografie, Markenlogo und Beispiel Bannern für einen Amazon Markenstore, modernes Markenbranding, clean, flache Illustration.
- Store Builder Interface: Halb realistische Darstellung eines Store Builder Interfaces mit Drag and Drop Modulen, Seitenstruktur links, Store Vorschau rechts, klarer Digital Look ohne Markenschutzverletzungen.
- Conversion Tipps: Infografik mit fünf Symbolen für Hero Bereich, USPs, Social Proof, Cross Selling und Call to Action, einfache Icons, flaches Design, gut lesbare kurze Texte.
Mit einem durchdachten Markenstore, starken Bildern und einer klaren Strategie wird deine Amazon Storefront zu einem der wichtigsten Bausteine für nachhaltigen Erfolg auf dem Marktplatz.


